Perfekt im Deutschen

Warum verwenden wir im Deutschen eigentlich so oft das Perfekt? Diese Frage wirft uns in die alltägliche Sprachpraxis. In der alltäglichen Kommunikation erweist sich das Perfekt als unschätzbar nützlich. Es ermöglicht uns, unsere Erzählungen zu strukturieren und betont den Zusammenhang zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Ob in lockeren Gesprächen oder formellen Texten, das Perfekt ist nicht nur eine grammatische Struktur, sondern ein praktisches Werkzeug, das unsere Sprache lebendig und präzise gestaltet.

Inhalt

DaF Perfekt  Übersicht

Ich finde Listen absolut sinnvoll – für uns Lehrkräfte zur Übersicht und für die TN als Überblick. Hier ist eine zu den Perfektformen im Deutschen – sortiert zum einen nach den Endungen, zum anderen nach der Valenz.

Ziel
Übersicht über Perfektformen erhalten

Dauer
5 Minuten

Sozialform
Einzeln

Material
Kopiervorlage

Download
Dieses pdf zu der Perfektübersicht gibt es hier.

Perfekt i – u

Ich bin mir nicht sicher, ob diese Regel Sinn macht, den es gibt doch sehr viele Ausnahmen, aber einige Bücher erwähnen das und auch die TN sprechen davon, weil sie es auf Youtube gehört haben, also habe ich Arbeitsblätter dazu geschrieben.

Ziel
Regeln für das Partizip II 

Dauer
5 Minuten

Sozialform
Einzeln

Material
Kopiervorlage

Regel für das Partizip II: aus i = u oder o

finden = ge + fund + en = gefunden
singen = ge + sung + en = gesungen
springen = ge + sprung + en = gesprungen
trinken = ge + trunk + en = getrunken
sinken = ge + sunk + en = gesunken
stinken = ge + stunk + en = gestunken
winken = ge + wunk + en = gewunken

gewinnen = ge + wonn + en = gewonnen
schwimmen = ge + schwomm + en = geschwommen
spinnen = ge + sponn + en = gesponnen
beginnen = be + gonn + en = begonnen

sehr unregelmäßig:

sitzen = ge + sess + en = gesessen
bringen = ge + brach + t = gebracht
wissen = ge + wuss + t = gewusst

regelmäßig:

kitzeln = ge + kitzel + t = gekitzelt
schwitzen = ge + schwitz + t = geschwitzt

Download
Perfekt i u PDF

Perfekt e o

Viele sehr wichtige Verben mit e sind im Perfekt sehr unregelmäßig und müssen alle extra gelernt werden. Nur eine kleine Gruppe davon wird zu o. Hier eine Übersicht dazu. Auch eine Liste von i  zu u ist sinnvoll.

Ziel
Regeln für das Partizip II 

Dauer
5 Minuten

Sozialform
Einzeln

Material
Kopiervorlage

Regel für das Partizip II: aus e = o
brechen = ge + broch + en = gebrochen
helfen = ge + holf + en = geholfen
nehmen = ge + nomm + en = genommen
sprechen = ge + sproch + en = gesprochen
sterben = ge + storb + en = gestorben
treffen = ge + troff + en = getroffen
werfen = ge + worf + en = geworfen

sehr unregelmäßig:
gehen = ge + gang + en = gegangen
essen = ge + gess + en = gegessen
stehen = ge + stand + en = gestanden
werden = ge + word + en = geworden
nennen = ge + nann + t = genannt
rennen = ge + rann + t = gerannt
denken = ge + dach + t = gedacht
brennen = ge + brann + t = gebrannt
kennen = ge + kann + t = gekannt

regelmäßig:
wetten = ge + wett + t = gewettet

geben = ge + geb + en = gegeben
sehen = ge + seh + en = gesehen
treten = ge + tret + en = getreten
lesen = ge + les + en = gelesen

Download
Perfekt e o PDF

Die korrekte Bildung des Partizip II ist  entscheidend, um das Passiv im Deutschen richtig zu konstruieren.

Die deutschen Perfektformen lernen, ist gar nicht so einfach. Mit Chunks und Mnemotechniken geht es aber sehr schnell. Es gibt hier drei Videos zum Thema „Was hast du am Wochenende gemacht?“ Hier finden Sie weitere Ideen, wie Perfekt spielerisch trainiert werden kann. Das Buch „DeutschDuell: Lernspielkarten zum Ausschneiden Verben 1“ arbeitet nur mit den frequentesten 1000 deutschen Wörtern. Diese sind in verschiedenen Themenfeldern als Lernkärtchen angeordnet, die Sie bequem heraustrennen und sofort benutzen können. In DeutschDuell Verben 1 geht es um folgende Themen:

DaF A1: Gegenteile
DaF A1: Konjugation
DaF A1: Imperativ
DaF A1: Vergangenheit: Präteritum, Perfekt
DaF A1: Trennbare Verben
DaF A1: Reflexive Verben

In dem Artikel hier finden Sie weitere Übungen zum Perfekt.

Bild für Pixabay: Congerdesign

 

 Über den Blog

Der Blog ist als daf-daz-didaktik-blog 2015 aus der leidenschaftlichen Idee entstanden, Material und Methoden zu teilen, um gemeinsam besseren Unterricht machen zu können. Noch immer finde ich das einen wunderbaren Gedanken, denn was bin ich allein und was sind wir alle zusammen!

Mein Name ist Claudia Böschel und ich poste hier regelmäßig und freue mich, auch Ihre Ideen und Arbeitsblätter mit aufzunehmen. Schreiben Sie mir dazu gerne: info@variadu.de

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